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Safewards – friedliches Miteinander in psychiatrischen Stationen  

 

Die S3-Leitlinie „Verhinderung von Zwang: Prävention und Therapie aggressiven Verhaltens bei Erwachsenen“ empfiehlt die Implementierung des Safewards-Modells und der dazugehörigen Interventionen, um zu einer Reduktion von Gewalt und Aggression sowie Anwendung von Zwang in der stationären psychiatrischen Versorgung zu gelangen.

 

Safewards ist ein milieutherapeutisches Modell, welches erlaubt, durch verschiedene Interventionen zwischen den von Heim 1985 beschriebenen Milieutypen rasch zu wechseln und das Mitarbeitern in psychiatrischen Stationen eine ganze Reihe von Maßnahmen an die Hand gibt, Konflikte und Krisen im Zusammenleben auf den Stationen zu verhindern und/oder zu minimieren.

 

Das Modell beruht darauf, dass eine Einzelmaßnahme allein nicht alle Probleme löst und nicht alle Konflikte und Eindämmungsversuche aus der Welt schafft. Wenn jedoch eine Reihe von spezifischen Interventionen langfristig und zeitgleich umgesetzt werden hat das Behandlungsteam durch die Art, wie es auf Ursprungsfaktoren für Konflikte reagiert, erhebliche Macht und Einflussmöglich-keiten auf die Häufigkeit von Konflikten und deren Eindämmung.

 

In unabhängigen Untersuchungen zur Wirksamkeit von Safewards konnten Minderungen der Konfliktrate um nahezu 24 % nachgewiesen werden.

Ziele

Teilnehmer werden in die Lage versetzt

  • Interventionen zu verstehen 

  • Interventionen im eigenen Bereich gemeinsam mit Patienten zu planen und umzusetzen

  • als Interventionsbevollmächtigte zu handeln

 

Inhalte

  • Was ist Safewards?

  • Ursprungsfaktoren für Konflikte und Krisenherde

  • Übliche Reaktion und Eindämmungs-maßnahmen

  • Mitarbeitermodifikation: Prävention und

  • Auftreten in Konflikten und Umgang mit Patienten

 

Methoden

  • Vortrag

  • Diskussion

  • Stationsbegehung

  • Kleingruppenarbeit

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